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Herzblut, digitalen Vorsprung und gelebte Start-Up-Kultur.
So sichern wir den maximalen Mehrwert für unsere Kunden -
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Matthias Wedel, CEO
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... gehört zum Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg. Sie wurde 1995 in die Berliner Denkmalliste aufgenommen. Die Grünanlagen der Siedlung wurden bereits 1977 zu einem Gartendenkmal erklärt. In ihrer städtebaulichen Konzeption und architektonischen Ausgestaltung durch den Architekten und Stadtbaurat des ehemaligen Berliner Bezirks Schöneberg Heinrich Lassen steht sie im Kontrast zu mehreren vorwiegend im Stil des Neuen Bauens zeitgleich entstandenen Berliner Siedlungen. Die unter anderem noch am Jugendstil orientierte Gestaltung der Ceciliengärten mit Ornamenten, Staffelungen und Spitzdächern trat beim – von den Architekten Walter Gropius oder den Brüdern Max und Bruno Taut propagierten – Stil des Neuen Bauen in den Hintergrund. Die Qualitäten der Ceciliengärten zeigen sich in der Gartenanlage, der Gliederung, Materialauswahl und der teilweisen Verspieltheit der Fassaden sowie der auffallenden Gestaltung des Atelierturms und in den zum Teil sehr üppigen Innenhofgärten. Der Fassadenschmuck mit den lebensnahen Darstellungen von kindlichem Alltag und dem seinerzeit modernen Verkehr, sowie die Formensprache der Türgestaltungen machen die Ceciliengärten zu einem öffentlichen Freilichtmuseum des Art déco. Die Siedlung mit einer Gesamtfläche von 42.200 m² liegt im Ortsteil Schöneberg (nahe dem Ortsteil Friedenau und diesem deshalb oft fälschlicherweise zugesprochen) auf dem Teltow-Höhenzug südlich des Berlin-Warschauer Urstromtals mit einer mittleren Höhe von knapp 40 Metern über NN. Das Terrain der Anlage weist insgesamt einen Höhenunterschied von etwa drei Metern auf. Die Anlage wird begrenzt durch die – nach dem Juristen und Politiker Albert Traeger benannte – Traegerstraße im Norden, die Rubensstraße im Osten, die – nach dem Bauingenieur Reinhard Baumeister benannte – Baumeisterstraße und die Semperstraße (Namensgeber war der Architekt Gottfried Semper) im Süden sowie im Westen durch die rückwärtigen Grenzen der östlichen Grundstücke der – nach dem Kaufmann, Grundbesitzer und Bodenspekulanten Johann Christian August Sponholz benannte – Sponholzstraße. Durch die gesamte Siedlung führt die namensgebende und seit dem Jahr 2000 verkehrsberuhigte Straße Ceciliengärten. Die Anlage wird im Wesentlichen flankiert von folgenden Hauptverkehrsadern: Nordwestlich durch die Hauptstraße – Teil der ehemals hier als Berlin-Potsdamer Chaussee verlaufenden Reichs- und späteren Bundesstraße 1, nördlich durch den S-Bahn-Ring und die hierzu parallel verlaufende Stadtautobahn (A 100) hinter dem Innsbrucker Platz, südöstlich durch die Bahntrasse der Wannseebahn – ehemals: Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahn, heute: S-Bahn-Linie S1, sowie die hierzu parallel verlaufende Westtangente (A 103), auf der gleichzeitig die Bundesstraße 1 geführt wird. Durch ihre Lage und die Verkehrsanbindung hat die Siedlung der Ceciliengärten einen verhältnismäßig ruhigen und dennoch zentralen Charakter. Die Entfernung bis zum Brandenburger Tor beträgt beispielsweise knapp sechs Kilometer, hierfür benötigt die S-Bahn zwölf Minuten. Namenspatronin für die Benennung der Ceciliengärten war Kronprinzessin Cecilie von Preußen (1886–1954), Gattin des deutschen Kronprinzen Wilhelm. Sie war unter anderem die Namensgeberin für das Schloss Cecilienhof in Potsdam, für den im Jahr 1905 eingedeichten Cecilienkoog in Nordfriesland und für eines der großen Segelschiffe der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die Viermastbark Herzogin Cecilie. Die Benennung der durch die Siedlung führenden Straße mit der seit jeher angerähnlichen Platzform – die vorher Straße 39 hieß – erfolgte im Jahr 1912. Man wollte damit der Kronprinzessin, die eine sehr hohe Reputation in der Bevölkerung genoss, bereits zu Lebzeiten eine Ehre erweisen. Die ersten Ideen zur Parzellierung und Bebauung des ehemaligen „Willmannschen Parkgeländes“ westlich der Rubensstraße zwischen der Hauptstraße im Norden und der Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahn am heutigen S-Bahnhof Friedenau im Süden entstanden bereits in den 1890er Jahren im Zusammenhang mit der Bebauung der – im Jahr 1871 als Villenvorort gegründeten – damaligen preußischen Landgemeinde Friedenau. Bis zur vorläufigen Planreife im Jahr 1909 favorisierte man zur Erschließung des Gebietes übermäßig breite Straßen mit „eingestreuten Grünflecken“. Erst nach dem Erwerb der Grundstücke durch die damalige „Boden-Aktiengesellschaft Berlin-Nord“ besannen sich die Planer neuer städtebaulicher Gesichtspunkte: Man konzentrierte das angestrebte Wohnviertel nunmehr einheitlich um eine große zusammenhängende Grünfläche und projektierte dezentrale Hof-Parks. Hierzu zeichneten die Planer detaillierte Fassadenentwürfe und schrieben sämtliche Anforderungen in einem – vom Stadterweiterungsamt der damals eigenständigen Stadt Schöneberg überarbeiteten – Bebauungsplan fest. In einem Exposé aus dem Jahr 1912 war erstmals die Rede von „der Ausschaltung der Brandgiebel, Berliner Zimmer und Hinterhäuser“ sowie von „durchsonnten Wohnungen durch Nord-Süd-Ausrichtung sämtlicher Baublocks“. Weiterhin beschäftigten sich die Architekten mit den vorherrschenden Windrichtungen und der erforderlichen Ausstattung der Siedlung mit Spielplätzen „für die liebe Jugend“. Im Einzelnen widmete man sich der gärtnerischen Gestaltung mit Hecken, Rabatten, Baumreihen, Laubengängen sowie der Anlage mehrerer Brunnen und einer Wasserfontäne. Die Siedlung sollte als „Gartenstadt im englischen Stil“ errichtet werden, was der Gesamtanlage eine größere Attraktivität und Werterhöhung geben sollte. Sämtliche Ausführungen der Architektur und der Parkanlagen sollten unter der amtlichen Oberleitung des Schöneberger Stadtbauinspektors Paul Wolf erfolgen. Die Fertigstellung der Wohngebäude wurde in erster Linie durch den Ersten Weltkrieg verhindert. Nach dem Krieg mussten die bisherigen Planungen abgebrochen und danach vollständig neu begonnen werden. Obwohl es im Ersten Weltkrieg keine Kampfhandlungen auf deutschem Boden gab, waren die Kriegsfolgen erheblich: Die Gebietsverluste und die weitgehend aufgelöste Armee führten zu Flüchtlingsströmen und zusätzlichem Wohnraumbedarf. Zudem war die Nahrungsmittelversorgung bereits vor Kriegsende aufgrund unzureichend bewirtschafteter Agrarflächen stark beeinträchtigt. Die Wirtschaftskrise in der Weimarer Republik und die Reparationsforderungen schränkten den finanziellen Spielraum der Städte und Gemeinden erheblich ein, zugleich brach die Nachfrage nach hochwertigen Wohnungen weitgehend zusammen. Die großzügig geplanten Stadtgrundrisse mit den gut ausgestatteten Wohnungen der Planungen vor dem Ersten Weltkrieg entsprachen nicht mehr dem aktuellen Bedarf. Die ursprüngliche bauliche Konzeption der Ceciliengärten wurde dementsprechend in dieser Form letztendlich nicht realisiert. Nur ein Gebäude (Ceciliengärten 1) wurde nach dem Ersten Weltkrieg – vermutlich als Musterbau – fertiggestellt und ist heute noch an der Ecke zur Traegerstraße zu sehen. Die Straßenaufteilung wurde einschließlich der platzartigen Grünfläche mit dem alten Baumbestand vollendet, der teilweise schon im Willmann’schen Parkgelände vorhanden war. Erst nach der Eingemeindung zu Groß-Berlin im Jahr 1920 nahmen sich Schönebergs Stadtplaner des schon festgesetzten Bebauungsplans wieder an. Sie fanden bald Geldgeber die bereit waren, die parzellierten Blöcke zu erwerben. Für die damalige Gemeinnützige Heimstättengesellschaft der Berliner Straßenbahn (für den nordöstlichen Block) und die Wohnstättengesellschaft mbH (für die restlichen Blöcke) wurde die ursprüngliche Projektierung der Wohngebäude überarbeitet und den veränderten Wohnbedürfnissen angepasst. Das neu errichtete Quartier wurde dann ab dem 1. Juni 1923 bis zum Jahr 1927 in verschiedenen Bauabschnitten bezugsfertig und umfasste in erster Linie Dienstwohnungen, die für Mitarbeiter des Staates und für die Bediensteten der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) reserviert waren. Nur wenig beeinflusst durch die neuen architektonischen Zeichen der Zeit – beispielsweise den seinerzeit gerade aufkommenden Bauhaus-Stil – fiel die Fassadengestaltung nicht mehr ganz so umfangreich aus, wie sie noch 1912 angestrebt wurde. Dennoch waren die Ergebnisse in Nutzbarkeit und Anschauung noch immer gut durchdacht und sehr detailverliebt. Bei den Fassadenflächen achtete der Architekt auf folgende Gliederungs- und Gestaltungselemente: Die Plastizität der Vor- und Rücksprünge mit der daraus resultierenden Licht- und Schattenwirkung, konsequente Beachtung einer starken Symmetrie aller Häuser, Verwendung unterschiedlicher Materialien und gestalterischer Putztechniken sowie Einsatz diverser Schmuckteile, beispielsweise über den Eingangsportalen. Der Architekt Heinrich Lassen legte Wert darauf, dass sich die Grundrisse der Wohnungen – teilweise nur in Details – individuell voneinander unterschieden. Als im Jahr 1927 der letzte von acht Bauabschnitten nach fünfjähriger Bauzeit fertiggestellt wurde, umfasste die bebaute Grundfläche rund 18.700 m² mit 621 Wohnungen, in denen mehr als 1500 Menschen lebten. Die Größe der Zimmer beträgt durchschnittlich 18 bis 24 m², wobei fast jede Wohnung eine Diele und einen Erker besitzt. Die durchschnittliche Wohnungsgröße liegt bei rund 90 m². Mindestens ein geplanter Wohnblock fiel entgegen der ursprünglichen Projektierung von 1912 weg: Zwischen Semper-, Baumeister- und Sponholzstraße wurde zum Bahnhof Friedenau hin etwa zur gleichen Zeit ein anderes Wohnbauprojekt vollendet. Neue markante Besonderheiten der Ceciliengärten waren der Atelierturm als südliche Begrenzung zur Semperstraße. Dieser Turm hatte keine tatsächliche Funktion, sondern stellte eine architektonische Landmarke dar, die den geschlossenen Eindruck der Gesamtanlage unterstrich. Seinen Namen verdankt er der im oberen Teil gelegenen Atelierwohnung, die sich seinerzeit ohne Zwischendecke über die heutige vierte und fünfte Etage erstreckte und die der Maler Hans Baluschek zwischen 1929 und 1933 als Wirkungsstätte bewohnte. Ebenso waren die beiden lebensgroßen Frauenstandbilder Der Morgen und Der Abend des Bildhauers Georg Kolbe auf der zentralen Grünanlage eine Besonderheit der Siedlung. Kolbe hat sich bei der Namensgebung seiner Bronzeplastiken nicht auf die Himmelsrichtungen bezogen, in denen seine Figuren aufgestellt worden sind, sondern an der Art, wie sie den Tag beginnen (die Skulptur Der Morgen streckt sich dem Tag entgegen) und den Tag beenden (das Standbild Der Abend wirkt dagegen erschöpft mit herunterhängenden Armen). Die Plastik Der Morgen wurde 1929 im Deutschen Pavillon auf der Weltausstellung in Barcelona ausgestellt. Eine Kopie der Kolbe-Skulptur befindet sich heute im Ludwig-Mies-van-der-Rohe-Pavillon in Barcelona. Hervorzuheben sind die teilweise großen Innenhöfe der Anlage, die nur über die jeweiligen Hauseingänge zu erreichen sind. Der größte dieser Höfe ist der „Südhof“, der sich an der südöstlichen Spitze der Siedlung an der Rubens-/Baumeisterstraße befindet. Dieser Innenhof beinhaltet neben einer rund 3.500 m² großen Rasenfläche eine hufeisenförmige Pergola. Parallel zur Rubensstraße im nördlichen Bereich befindet sich der verhältnismäßig schmal angelegte „Nordhof“. Hier standen an beiden Enden des langgestreckten Hofes große Uhrentürme, die den in diesem Bereich wohnenden Mitarbeitern der Verkehrsbetriebe die Zeit anzeigten, damit sie keinen Anlass hatten, zu spät zur Arbeit zu kommen. An derartigen Details ist die Liebe des Architekten zur gesamten Anlage zu erkennen. Die in der Zeit des Nationalsozialismus begonnenen Planungen Albert Speers für eine überdimensionale „Welthauptstadt Germania“ mit einer bis zu 300 Meter breiten Nord-Süd-Achse zwischen dem Spreebogen im Norden und dem Teltowkanal im Süden endeten kurz vor den Toren der Siedlung am Vorarlberger Damm. Sie hätten bei der Vollendung nach dem Planungsstand von 1942 keine direkten Veränderungen für die Anlage der Ceciliengärten mit sich gebracht. Die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs hielten sich im Gegensatz zu anderen Stadtgebieten Berlins für die Ceciliengärten in Grenzen. Dennoch wurden aus Gründen der Bevölkerungsvorsorge die Grünanlagen relativ stark in Anspruch genommen: Auf alliierten Luftbildern von 1943 sind mitten auf der zentralen Grünanlage mehrere Schützengräben zu erkennen. Die Siedlung wurde nicht von Luftangriffen verschont. Im Februar 1943 zogen alliierte Bomber eine Schneise im Norden der Anlage von West nach Ost. Dabei wurden die Häuser Ceciliengärten 4 bis 9 zerstört sowie das Haus Nr. 47 schwer in Mitleidenschaft gezogen. Auch in den Häusern Ceciliengärten 39 und Rubensstraße 40 sowie Rubensstraße 32 bis 38 waren teilweise erhebliche Schäden zu verzeichnen. Die Schäden wurden in den Nachkriegsjahren beseitigt, die total zerstörten Häuser bis Ende der 1950er Jahre vereinfacht wieder aufgebaut. Die im Gebäude des Atelierturms am Südende der Siedlung gelegene Atelierwohnung büßte etwa zur gleichen Zeit durch Umbaumaßnahmen ihre über zwei Etagen bestehende Deckenhöhe ein. Das geschah wegen der großen Wohnungsknappheit nach dem Krieg und der sich daraus ergebenden Vermietungsmöglichkeiten durch das Einziehen einer Zwischendecke, wodurch die Wohnfläche verdoppelt wurde. Anlässlich der 750-Jahr-Feier Berlins im Jahr 1987 wurde die gesamte Anlage ein Jahr vorher komplett restauriert. Hierbei wurden die Fassaden denkmalgerecht überarbeitet und die Dächer neu eingedeckt. In Teilen der Ceciliengärten (Häuser 42 bis 49) wurden Dachausbauten mit Gauben vorgenommen, um zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. Kurz nach der Restaurierung brannte der Dachstuhl des Hauses Rubensstraße 50 aus und musste erneut instand gesetzt werden. Im Zusammenhang mit der 750-Jahr-Feier wurde der rund 14.000 m² große zentrale Platz nach den historischen Plänen restauriert: Der ovale Brunnen mit Wasserfontäne wurde ebenso wie der Fuchsbrunnen (mit der Plastik eines Fuchses von Max Esser aus dem Jahr 1912) restauriert. Die Rasenfläche wurde in der ursprünglichen Art angelegt und mit Rosen umpflanzt. Die bereits oben erwähnten Frauenstandbilder Der Morgen und Der Abend kamen zu diesem Anlass wieder zurück an ihren angestammten Platz in die Ceciliengärten. Zwischenzeitlich hatte Der Abend in der Nachkriegszeit sein Domizil auf dem Wittenbergplatz und ab 1954 wurden beide Statuen im Rudolph-Wilde-Park am Rathaus Schöneberg aufgestellt. Der größere Teil der Siedlung – mit den Häusern Ceciliengärten 2 bis 39, Rubensstraße 40 bis 50 (gerade Hausnummern), Baumeisterstraße 4 bis 8, Semperstraße 2 sowie Sponholzstraße 40/41 – wurde ab 1999 schrittweise in Privateigentum umgewandelt. Hierbei zeigen sich unterschiedliche Erwerbssituationen in den insgesamt sechs Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG’n) dieses Teils der Anlage: In der kleinsten WEG – sie umfasst nur ein Haus – sind alle Wohnungen verkauft, in der größten WEG mit 24 Häusern, in denen sich 216 Wohnungen, vier Garagen und vier Ladengeschäfte befinden, liegt der verkaufte Privateigentumsanteil bei über 92 Prozent (Stand: Mai 2014). Der nordöstliche Anlagenteil mit den Häusern Ceciliengärten 40 bis 53, Traegerstraße 2 und 3 sowie den geraden Hausnummern der Rubensstraße 16 bis 38 ist durchweg vermietet.
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